Die Bilder Karen Holländers sind von einer poetischen Lyrik geprägt, denen dennoch eine irritierende Intensität eigen ist. Sie sind nie ausschweifend erzählerisch. Fast ist man versucht zu sagen, dass die Künstlerin die Komplexität der inneren Wahrnehmung abstrahiert, denn erst die künstlerische Übersetzung und Reduktion ermöglicht jene Klarheit ihrer Bilder. Martin Schnur ist mit seinen für ihn typischen Bild-in-Bild Motiven bekannt geworden. Zwei scheinbar unterschiedliche Bildwelten werden auf einer Leinwand miteinander kombiniert. So kommt es zu verschiedenen Szenerien und bewirkt beim Betrachter eine Irritation einzig durch das Kombinieren der Darstellung.
Mathias Swoboda agiert an Grenzen. Er stellt unser Sehvermögen, unsere Wahrnehmung bewußt auf die Probe. Ausgehend von der Natur, transformiert er sie und respektiert sie gleichsam, indem er Bilder schafft, die auch ohne das Modell existieren können. Seine Werke sind weder Nachbildungen noch Äquivalente; sie sind schwebend, mehrdeutig, offen für unterschiedliche Lesarten. Mathias Swoboda erschafft Objekte und Fotografien, deren Strukturen und Texturen in Beziehung zueinander gesetzt und so zur Bildidee werden.